Die Alternativmedizin bietet verschiedene Heilverfahren und Therapien, die die Selbstheilungskräfte des Tieres aktivieren, unterstützen und stärken können. Dabei werden immer Symptome und Ursachen gleichermaßen und bestmöglich behandelt.
Viele Erkrankungen, besonders chronische, können durch die Alternativmedizin behandelt und unterstützt werden, wie zum Beispiel Erkrankungen des Skelettsystems, des Herzens, der Haut und der Atemwege. Auch hormonelle Erkrankungen, Magen-Darm-Probleme, Stress oder Verhaltensprobleme, die Behandlung von geriatrischen Patienten und Erkrankungen des endocrinen Systems zählen dazu.
Welche Therapieform bei der Erkrankung Ihres Tieres die Beste ist, zeigt und entscheidet sich nach meiner genauen und umfassenden Anamnese und Untersuchung.
Nach den Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin fließt die Energie im Organismus durch so genannte Meridiane und wird durch die Kräfte Yin und Yang im Gleichgewicht gehalten. Bei Störungen im Energiefluss oder Verschiebung der Kräfte Yin und Yang erkrankt der Organismus. Eine Stimulation der Akupunkturpunkte auf den Meridianen durch Nadeln, Laser oder auch Akupressur, kann den Energiefluss wieder ins Gleichgewicht bringen und die Selbstheilungskräfte aktivieren.
Die Indikationen für Akupunktur sind damit sehr vielfältig und betreffen fast alle Störungen im Organismus.
In der Homöopathie werden Erkrankungen mit dem Mittel behandelt, welches in höherer Konzentration beim Gesunden ähnliche Symptome wie der erkrankte Organismus hervorruft. Je individueller die Symptome, desto wirkungsvoller ist das geeignete homöopathische Mittel. Da es nicht nur ein homöopathisches Mittel für eine Erkrankung gibt, sondern nur ein homöopathisches Mittel für die Symptome und Reaktionen, die der Organismus auf die bestimmte Erkrankung zeigt, bedarf es bei der Homöopathie einer genauen Anamnese des Tieres und seiner spezifischen Symptome.
Aufgrund der Vielzahl an homöopathischen Mitteln ist das Anwendungsgebiet für eine homöopathische Behandlung weit gefächert.
Der Spruch „Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen“ birgt viel Wahres. So kann man die Phytotherapie als „Mutter der Pharmaindustrie“ betrachten. In früherer Zeit wurden viele Krankheiten mit rein pflanzlichen Produkten bzw. den Pflanzen oder Pflanzenteilen selbst behandelt. Nach und nach wurden die Wirkstoffe der Pflanzen extrahiert, bestimmt und zum Teil synthetisch hergestellt. Die Phytotherapie als Zweig der Naturheilkunde ist jedoch geblieben. Als ausgebildete Therapeutin wähle ich genau die richtigen Heilpflanzen aus, stelle sie individuell für Ihr Tier zusammen und kann so verschiedenste Beschwerden therapieren und heilen. Mit dem großen Vorteil: Die Anwendung der Pflanze als Teil oder Ganzes hat gegenüber der Verwendung von Extrakten den Vorteil der geringeren Nebenwirkung und der Stärkung des Organismus als Ganzes.
Gerade bei Pferden eignet sich übrigens die Gabe von getrockneten und teils pulverisierten Pflanzen als Futterzusatz besonders gut.
Durch den Biss des Blutegels wird ein Wirkstoffcocktail in den Organismus injiziert, welcher unter anderem gerinnungs- und entzündungshemmend sowie schmerzstillend wirkt. Die Durchblutung wird lokal stark erhöht, Schlackestoffe abtransportiert und die körpereigenen Regenerationsprozesse angeregt. Hauptindikation für die Blutegelbehandlung sind Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Die Eigenbluttherapie ist ein Sammelbegriff für verschiedene Behandlungsmethoden, bei denen Blut entweder nativ oder vorher durch unterschiedlichste Zusatzstoffe bearbeitet und reinjiziert wird. Die Eigenblutbehandlungen verbessern die Durchblutung und regulieren das Immunsystem. Sie sind vor allem bei allergischen Erkrankungen, Arthrosen und Autoimmunerkrankungen empfehlenswert. Im weitesten Sinne kann auch der Aderlass zur Eigenblutbehandlung gezählt werden. Vor allem in der Pferdemedizin erfährt er ein erstaunliches Comeback und wird z. B. bei vielen Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt.